Wesen eines Kromfohrländers aus subjektiver Sicht

Über die Rasse des Kromforhländers gibt es einige Texte im Internet, dort werden sie beschrieben. Ihr Aussehen, ihre Wesensart etc..

 

Ich würde euch gerne Schreiben wie mein Frauchen mich sieht.

 

Enno ist ein liebenswerter Hund, von Anfang an. Er ist Fremden gegenüber aufgeschlossen und begrüßt in der Regel alle sehr freudig. Wenn man ihn mit Sapziergängen auslastet (2920 Kilometer im Jahr, in der Regel 8 Kilometer am Tag), die auch noch Spiel- oder Suchsequenzen haben, dann geht es ihm gut. Er läuft am liebsten ohne Leine und ist fremden Hunden gegenüber meistens spielbereit. Er läßt sich gut abrufen. Rüden, die er von klein auf kennt, begegnet er freundlich. Hier haben wir von Anfang an darauf  Wert gelegt, dass ein Kontakt zu anderen Rüden hergestellt wird. Bei manchen haben wir es leider verpasst.

 

Enno ist ein rauhaar Kromfohrländer, mittellanges Fell. Seine Haare finden sich überall wieder. Man sollte ihn häufig bürsten, damit das alte Fell entfernt wird und man sollte auch häufig zu Hause saugen. Aus dem gleichen Grund. Die Fellpflege ist einfach handzuhaben. 

 

Als er mit seinen 10 Wochen zu uns gekommen ist, hat er uns auf Schritt und Tritt verfolgt. Dies ist in der Regel noch immer so, aber wenn er mal nicht mit kann, dann schläft er in der Regel. Das alleine sein macht ihm nicht sehr viel aus.

Abends ist es auch so, wenn er müde ist, geht er schon mal ins Schlafzimmer auf seine Decke und schläft.

 

Die Erziehung erfolgt mit viel Ruhe, es wird in der Literatur immer von Konsequenz gesprochen. Ich denke, dass dies bei fast jeder Rasse erforderlich ist. Aber Enno sucht nicht die Lücken, er will in der Regel gefallen. Unterstützt wird das ganze durch den regelmässigen Besuch der Hundeschule, dort bekommt man ein Feedback und neue Anregungen.

Da wir auch einen sehr guten Kontakt zu unseren Züchtern, Claudia und Lutz Erasmus, haben, können wir dort immer auf kurzem Wege Fragen stellen.

 

Auto fährt er am liebsten in seiner Box und er ist sehr ausdauernd. Hier hat man das Gefühl, hauptsache dabei.

 

Fressen, eine Eigenschaft, die ich sehr gut finde. Enno frißt nur, wenn er Hunger hat. Man muss auch keine Angst haben, dass er zuviel frißt. Es sei denn, es ist Futter von jemand anderem, dann muss man ja mal probieren.

 

Enno hat keinen Jagdtrieb, jedenfalls ist er bis jetzt noch nicht im Wald abgehauen und wenn er Rehe sieht, muss ich nur sagen: "Denk nicht mal dran!" Bei Katzen, Hasen und Vögeln, läßt er sich zwar auch abrufen, aber er würde doch zu gerne mal zu packen, wenn er dürfte.

 

Situationen paßt er sich sehr gut an, er registriert gleich wo er ist und was er machen kann. Da er mit mir zur Arbeit kommt und dort auch Publikumsverkehr herrscht, bellt er nicht, wenn es an der Tür klingelt. Es scheint so zu sein, dass er für dieses Haus nicht zuständig ist. Man kann mit ihm in ein Restaurant gehen, in der Regel wird er dort nicht bemerkt. Auch war er mal bei einer Theateraufführung dabei, Enno hat die ganze Zeit geschlafen.

 

Im Haus ist Enno in der Regel sehr ruhig. Zerstört hat er so gut wie nichts, als Welpe hat er die Pflanzen ausgezupft, aber auch das ist vorbei. Er hat keine Schuhe oder Möbel angekaut.

 

Das Thema Kastration ist für mich kein Thema, da ich mit Enno züchten möchte und er nächstes Jahr angekört werden soll. Kastration ist aber für Ausstehende immer ein Thema, häufig werden wir gefragt, wollen sie ihn nicht kastrieren lassen. Hier muss man sich mancher Diskussion hin geben.

 

Enno ist ein springfreudiger Hund (das liegt in der Natur der Rasse), mir persönlich gefällt dies, dabei passiert es auch, dass er einen anspringt. Wie die Pfoten dann aussehen, interessiert ihn nicht.

 

Ich würde jede Zeit wieder auf diese Rasse zurück kommen. Die Größe ist angemessen, man muss nicht gleich ein größeres Auto kaufen, nur weil man einen Hund hat. Das Leben wird gleich um einiges lustiger und schon nach paar Tagen denkt man, warum hat man sich nicht schon früher dazu entschieden.